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Frauen in der Feuerwehr

Warum Frauen – sagen sich bestimmt einige männliche Kameraden – die gehören doch hinter den Herd oder müssen die Kinder versorgen und natürlich auch für den Mann da sein – da haben sie doch genug zu tun – meinen die einen. Aber es gibt auch andere Kameraden die sagen – die Frau ist ein organisatorisches Talent, denn sie muss alles sein – Mutter, Ehefrau, Lehrerin, Richterin, Einkaufgenie, Chauffeurin, Ärztin, Notfallseelsorgerin und noch einige Berufe, die sie vielleicht nicht gelernt hat, aber mit der Zeit erlernen musste – und sie hat gelernt, ihre eigenen Bedürfnisse zurück zu stellen. Das ist schon eine große Aufgabe oder? Aber es gibt auch die Zeit, wo die Kinder selbständig sind, erwachsen werden und dann?

Sie hat das Talent, anderen zu helfen, aber weiß nicht wie??

Sie ist die Frau für uns – die Feuerwehr!!

Sie sollte sich nicht scheuen etwas anderes zu tun, auch wenn der Ehemann, die Kinder und die Verwandten sie für verrückt halten.

Sie will den Menschen helfen, die bei einem Schadensfall oder bei einem Verkehrsunfall ihre Hilfe brauchen!

Sie ist die Frau

Eine kleine Geschichte einer Feuerwehrfrau

Sie ist damals 24 Jahre gewesen und hatte 2 Kinder, ihr Ehemann war in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten, sie hatte sich mit dem Thema Feuerwehr auseinandersetzen müssen, hat mit dem Ehemann gelernt, hat gefiebert, ob er die Prüfungen besteht und war stolz auf ihn, wenn er es gepackt hatte. Sie hat gewartet mit Unruhe und Erwartung nach den Einsätzen, Sie war geduldig beim Zuhören, wenn der Einsatz schwer oder nicht so gelaufen war, Sie war da und hat auch ihre Meinung gesagt und so mit den Jahren hat Sie ein kleines Stück an die Feuerwehr gewonnen, es war schön, dieses Gefühl. So sagte sie ihrem Ehemann: „Ich gehe auch in die Feuerwehr“.

Ihr Ehemann war natürlich dagegen, aus den obengenannten Gründen – du hast genug zu tun, so seine Antwort – Punkt. Aber es arbeitet in Ihr, ich werde in die Feuerwehr gehen, so dachte sie.

Sie ging zum Wehrführer der Ortsfeuerwehr, in der ihr Ehemann war und fragte ihn, ob er Frauen aufnehmen würde, denn sie hätte Interesse. Frauen in der Feuerwehr – nein, er habe da was dagegen – Frauen bringen Unruhe in die Wehr – Männer akzeptieren keine Frauen neben sich – Frauen sind zu zart, die haben keine Kraft, haben keine Ausdauer. Was machst du mit den Kindern, wenn ein Einsatz ist und dein Ehemann gebraucht wird – Rivalitäten wären an der Tagesordnung – ein klares Nein – von einem Wehrführer, der gegen Frauen in der Feuerwehr ist.

Das war eine klare Aussage, aber sie gab nicht auf, sie hatte ja Talent, alles ins reine zu setzen – warum nicht Ihre Bedürfnisse, zwei Jahre gingen ins Land und dann kam die Chance, der Wehrführer schied aus.

Dann kam ein neuer Wehrführer, der nichts gegen Frauen in der Feuerwehr hatte und er nahm Sie auf, obwohl einige Kameraden mit Austritt gedroht haben, aber der neue Wehrführer sagte – wenn Ihr Euch von einer Frau scheu machen lasst, dann habt Ihr den Sinn der Feuer-wehr vergessen und müsst dann gehen, – am Schluss war keiner aus der Feuerwehr gegangen. Die Kinder waren auch versorgt, sie hatte den Großeltern jeweils einen Rufmelder geschenkt.

Sie hat es geschafft, sie ist die Frau die helfen wollte – Super wird jetzt jeder denken, Sie hat an die Sache geglaubt und hat Geduld gehabt.

Heute besucht sie Lehrgänge und macht Ihren Feuerwehrdienst, auch packt Sie an wo es fehlt, sie ist bei den männlichen Kameraden beliebt.

Fazit – Es muss nicht immer so sein, wie in der Geschichte, wenn sich Frauen jeden Alters für die Feuerwehr interessieren und diese Feuerwehr sich gegen Sie stellt, dann ist es meine Aufgabe, zu vermitteln und es zu schaffen, dass solche Frauen in die Feuerwehr kommen und von den männlichen Kameraden auch akzeptiert werden. Sprecht mich an, ich werde helfen.

Den männlichen Kameraden, die immer noch gegen die Frauen in der Feuerwehr sind, möchte ich sagen, in jedem Arbeitsbereich oder in jeder Branche halten die Frauen Einzug, auch dort wehrt ihr Euch nicht.

– Die Frau gehört hinter den Herd – diese Aussage gehört der Vergangenheit an, wir leben in der Gegenwart und arbeiten in die Zukunft, also nehmt Frauen auf, Wir beißen Euch bestimmt nicht, Wir nehmen Euch nichts weg und sagen bestimmt nicht – trink nicht soviel – das wäre nicht fair.

Wir alle sind Idealisten, es gibt zu wenige von uns, die ihr eigenes Leben für andere einsetzen um Sie zu retten. Nehmt die Frauen auf Sie, sind auch Idealisten und kämpfen für das Gute.Daher ein Aufruf an alle Frauen, die in Not geratenen Bürgern helfen wollen – meldet euch bei dem örtlichen Wehrführer oder bei uns dem Kreisfeuerwehrverband Bad Kreuznach e.V.

Gerne beantworten wir euch „Einstiegsfragen“ und geben erste Tipps zum Werdegang in den Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Bad Kreuznach.

Fachbereichsleiterin

Gisela Reiber
Hintergasse 35
55450 Langenlonsheim

Tel. 06704/2244
Mail: g.reiber@kreisfeuerwehrverband-badkreuznach.de

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